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Lebenslauf von Wilhelm-Jost 

(1903 -1988)

   


Wilhelm Jost studierte Chemie in Halle, wo er mit einer Dissertation über Diffusion in festen Verbindunge promovierte. Danach war er Assistent von M. Bodenstein in Berlin, wo er schon Leute wie G. v. Elbe, P. Günther, G. B. Kistiakowsky, und B.  Lewis kennenlernte und Vorträge von A. Einstein, M. Planck, M v. Laue, E.  Schroedinger, F. London, W. Nernst, F. Haber und M. Volmer hören konnte. 1928 ging er nach Hannover, wo er 1929 habilitierte. 1932 ging er mit einem Rockefeller- Stipendium ans M.I.T. und wurde 1935 Extraordinarius. In Hannover schrieb er auch seine Monographie Diffusion und Reaktionen in festen Stoffen, die heute ein Klassiker ist.

1937 wurde er Extraordinarius in Leipzig, wo die Monographie "Explosions - und Verbrennungsvorgänge in Gasen" beendet wurde (mit Übersetzungen ins Russische und ins Englisehe). 1943 nahm Jost einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie in Marburg an, wurde 1951 der Nachfolger von C. Wagner in Darmstadt und 1953 Nachfolger von A. Eucken in Göttingen im Institut für Physikalische Chemie, das er bis 1971 leitete.

Mit seine Dissertation Über Diffusion in festen Verbindungen begann seine Aktivität zum quantitativen Verständnis zum Transport von Teilchen und Ionen in Festkörpern und währte bis zum Ende seines professionellen Lebens. In den dreißiger Jahren begann die Untersuchung der zeitlichen und räumlichen Strukturen in Verbrennungsprozessen: "spinning" Detonationen, inhomogene Zündung, quasiperiodische Zündprozesse, Stabilitätsgrenzen, Explosionsschutz und Sicherheitstechnik. Schon während Josts Zeit in Hannover ging man davon aus, dass die Ölreserven nur noch etwa 10-20 Jahre reichen würden; er verwies auf die Umweltprobleme durch den extensiven Gebrauch von Öl und Kohle. Er hielt darüber Vorlesungen und veröffentlichte 1970 das Buch Globale Umweltprobleme. Reaktionskinetische Untersuchungen verlangen extrem reine Substanzen. Dies führte Jost zu intensiver Arbeitüber die Thermodynamik von Mischungen und zur Konstruktion von Distillationskolonnen mit sehr hoher Trennfähigkeit auch für Multikomponentensysteme.

Josts wissenschaftliches Werk ist international anerkannt. Er war Dekan der math.-natw. Fakultät in Göttingen, Mitglied des Senats der DFG, Mitglied des Direktoriums vonn DECHEMA und GDCh. Er war Präsident der Deutschen Bunsen-Gesellschaft und Vizepräsident der Faraday Society. Mehr als 16 Jahre war er Mitglied des Aufsichtsrates von PTB and BAM.. Er war Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, der Leopoldina Halle, der Académie des Sciences et Lettres von Montpellier, der Internationalen Akademie für Astronautik, der österreichischen Akademie der Wissenschaften und Officier de Academie des Palmes Académiques. Die Deutsche Bunsen-Gesellschaft wählte ihn als Ehrenmitglied. Er erhielt die Sir Alfred Edgerton Gold Medal des International Combustion Institute, die Cothenius-Medaille, die Bunsen-Denkmünze und die DECHEMA-Medaille. Er war Dr.  Ing. e.h. der Technischen Universitäten Darmstadt, Dresden und Karlsruhe und Dr. h.c. der Universitäten in Caen, Cambridge, Montpellier, Creighton und Hannover.


 
   
   
   
 

 

 

 



 
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